Beitrag vom 21.10.2016 (Quelle anpfiff.info)
"Wir wussten, dass es schwer wird"
FSV Unterleiterbach sucht nach dem Ausweg
von
Bernd Riemke
„Wir wussten von Anfang an, dass
es schwer werden würde“, erklärt Jefkay, der immerhin auf zwei Siege gegen die
unmittelbaren Tabellennachbarn aus Stegaurach (2:1) und Ebern (4:0) blicken
kann sowie auf zwei Achtungserfolge gegen Mitwitz (0:0) und Mönchröden (1:1) –
alle zu Hause auf eigener Anlage. Gegen die Mönche wechselte sich Jefkay elf
Minuten vor dem Ende sogar selbst ein – weil er einziger Auswechselspieler
seiner Mannschaft war. Sinnbildlich für die Personalnot stehen außerdem Jochen
Hetzel oder Jeremias Ross, zwei verdiente Spieler des FSV, die ihre Karriere
in der 1. Mannschaft längst ausklingen haben lassen und sich dennoch
bereitwillig zur Verfügung stellten, als das Team händeringend nach
einsatzfähigen Akteuren suchte. Dieses Engagement und die Identifikation mit
dem eigenen Verein stimmen Jefkay ebenso zuversichtlich wie die eigene
ungebrochene Motivation, Woche für Woche vorwärts zu marschieren und seinen
Spielern den Glauben an die eigene Stärke zu vermitteln. „Ich bin weiterhin
fest davon überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen können. Aber dafür
muss jeder noch ein paar Prozentpunkte zulegen“, nimmt der 45-Jährige seine
Kicker in die Pflicht.
Der Trainer als Motivationsvorbild
Acht Punkte nach dreizehn Partien sind eine sehr magere Ausbeute.
Doch der erste Relegationsplatzinhaber hat nur einen Zähler mehr auf dem Konto
und selbst der elfte Rang, der den direkten Klassenerhalt bedeuten würde, ist
aktuell nur zwei Siege entfernt. Genau solche Siege braucht der FSV dringend.
Schon am Wochenende steht das Duell mit dem SV Merkendorf an. Ein Heimspiel
gegen den Vorjahresdritten, der momentan selbst auf Platz zwölf in argen Nöten
steckt. „Dass sie da unten stehen zeigt, wie stark die Liga in diesem Jahr
wieder ist. Wir werden dennoch auch gegen den SVM versuchen, unser
kontrolliertes Spiel durchzuziehen und dumme Gegentore zu vermeiden“, gibt
Jefkay die Marschroute aus, mit der man sich Schritt für Schritt nach oben
robben will. Unabhängig von der Tabellenkonstellation wäre nach fünf sieglosen
Spielen ein Dreier wieder Balsam für die geschundene Unterleiterbacher
Fußballerseele. „Wenn wir eins oder zwei gewinnen, schöpfen wir auch wieder
neuen Mut!“ Lutvi Jefkay geht mit vollem Einsatz voran – auf dem Weg zum
erhofften Klassenerhalt. Sei es auf direktem Weg oder über die Umleitung
Relegation…