Kreisklasse 1 Bamberg, 2. Spieltag, 24.07.2024

VfL Mürsbach - FSV Unterleiterbach  2:1 (1:1)

Lucky Punch kurz vor Schluss!

von Daniel Süppel /Christian Lurtz

In der Mitte der englischen Woche begrüßte der VfL Mürsbach zum Derby den Kreisligabsteiger FSV Unterleiterbach. Während sich der VfL am ersten Spieltag mit einem Remis in Dörfleins begnügen musste, war der FSV spielfrei und vermeintlich ausgeruhter, wusste aber nicht wirklich, wo man nach dem Abstieg steht. Die Anfangsphase ging definitiv an die Gäste. Bereits in der zweiten und sechsten Minute hätte es im Kasten der Heimelf klingeln können, doch Vogel und Kraus vergaben aussichtsreich freistehend vor Schnapp. In der 16. Minute konnte sich Vogel einen vermeintlich geklärten Ball zurückerkämpfen, war frei durch und setzte den Ball unhaltbar links unten in die Maschen. Der VfL musste sich nach dem Rückstand erst einmal sammeln, fand dann aber besser ins Spiel. Nachdem ein erster Ball von Knippert noch keine große Gefahr ausstrahlte, entschied der Schiedsrichter nach Rückspiel auf indirekten Freistoß für den VfL. Diesen setzte Spielertrainer Imhof aber knapp über das Tor. Danach folgte die stärkste Phase der Heimmannschaft. Einen schwierig zu verwerteten Seitfallzieher setzte Imhof nach guter Vorarbeit von Knippert über das Tor. Nach einem schönen Pass von Streng war Imhof erneut freistehend im Sechzehner der Gäste zu finden, sein Querpass erreichte aber keinen der mitgelaufenen Mitspieler, da war definitiv mehr drin. In der 36. Minute setzte sich dann Tobias Lurtz gegen Florian Walter durch, dieser kam etwas zu spät, fiel nach leichtem aber in diesem Fall ausreichenden Kontakt und Schiedsrichter Fleischmann zeigte postwendend auf den Punkt. Hart, aber vertretbar. Der Gefoulte selbst trat an und verwandelte sicher zum 1:1-Pausenstand. Der zweite Durchgang begann mit einer guten Chance des VfL. Imhof und Knippert spielten sich stark per Doppelpass durch, im Abschluss verzog Imhof dann knapp. Die Phase zwischen der 55. und 70. Minute gehörte dann wieder den Gästen. Erst konnte sich Torwart Schnapp nach einem 35-Meter- Hammer von Walter auszeichnen, dann brachte Lukas Hornung nach Hetzel- Flanke nicht genügend Druck hinter seinem Kopfball. In dieser Phase verlor der VfL die Bälle zu schnell, konnte den Ball kaum mehr als drei Stationen in den eigenen Reihen halten. Wichtige Entlastung für den VfL erfolgte dann in der 71. Spielminute über seine gefährlichsten Offensivkräfte Imhof und Knippert, den perfekt vorgetragenen Konter setzte Knippert aber knapp neben das Tor. Ab diesem Zeitpunkt kämpfte sich die Heimmannschaft Stück für Stück wieder zurück ins Spiel, das Spiel blieb eng. Zehn Minuten vor Schluss reklamierten die FSV-Fans plötzlich Handelfmeter, als VfL-Akteur Linz den Ball aus kurzer Distanz an den Arm bekam. Eher angelegt, kein strafbares Vergehen aus Sicht des Verfassers. Als alles schon mit einem Unentschieden rechnete, setze sich Imhof in der 88. Spielminute mit viel Geschick und etwas Glück im Laufduell durch. Zum Überfluss der Gäste wurde der Schlussmann getunnelt und der Ball trudelte unter lautstarkem Jubel über die Linie! Natürlich ein Genickschlag für die Gäste. Das Spiel hatte aber noch einen letzten Aufreger zu bieten. Der FSV gab nicht auf und nach Schuss von Lukas Hornung bekam wieder ein Heimakteur, dieses Mal Yannick Hälterlein, den Ball an die Hand. Der Pfiff blieb zur Erleichterung der Heimelf erneut aus. Schwierig zu entscheiden, es sind sicher schon ähnliche Elfer gepfiffen worden. So blieb es beim knappen Derbysieg für den VfL, der aber aufgrund der kämpferischen Leistung nicht unverdient ist, wenn auch im Zustandekommen etwas glücklich. Zum Abschluss der englischen Woche tritt der VfL am Sonntag beim FC Wacker Bamberg an, während die Gäste, erneut auswärts, in Dörfleins antreten.