Kreisklasse 1 Bamberg, 11. Spieltag, 15.09.2024 SpVgg Lauter - FSV Unterleiterbach 2:1 (2:0) Die SpVgg mit Effizienz u. Jan Griebel zum Sieg von Berichterstattung SpVgg Lauter Am 10. Spieltag der Saison durfte man heute die Gäste aus Unterleiterbach herzlich auf dem Sportgelände an der Lauter begrüßen. Aus Lauterer Sicht hatte man durchaus Respekt vor den Unterleiterbachern, die mit guten Leistungen bereits die SG Reckendorf/Gerach und auch die SpVgg Trunstadt ärgern konnten. Der FSV profitiert hierbei nicht zuletzt auch von der ungeheuren Erfahrung seiner einzelnen Akteure. Die erste Gelegenheit des Spiels lag jedoch beim Gastgeber. Nach einer Freistoßhereingabe von Spath kam Niklas Thomas aus gut sieben Metern frei zum Kopfball, das Leder ging jedoch knapp über die Querlatte. In der zehnten Minute dann wurde der quirlige Lauterer Offensivspieler Kevin Frank von Marc Helmschrott durch einen langen Ball schön in Szene gesetzt. Anschließend ließ Frank seinen Gegenspieler ins Leere laufen und schlenzte das Spielgerät sehenswert vom langen Innenpfosten ins Gehäuse zum 1:0 für die Hausherren. In der zwölften Minute dann erneut Trubel im Strafraum des FSV. Der Klärungsversuch eines Unterleiterbacher Abwehrspielers wurde hierbei vom Lauterer Stürmer Schmitt geblockt und landete – aus Sicht des Stürmers und gut stehender Lauterer Fans – klar hinter der Torlinie. Im Gegensatz zum legendären Wembley-Tor gab der Schiri den Treffer hier jedoch nicht und ließ das Spiel zum Leidwesen der SpVgg weiterlaufen. Man muss jedoch auch zugeben, dass das Geschehen von der Position des Schiedsrichters aus nicht genau bewertet werden konnte. Insoweit also auch kein Vorwurf an dieser Stelle. Der erste Torabschluss der Gäste erfolgte in der 22. Minute. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam zunächst Vogel aus kürzerer Distanz zum Kopfball, dieser wurde jedoch vom Lauterer Keeper Griebel stark pariert. Seine ganze Klasse zeigte Griebel jedoch in der Folgesituation, als er abermals einen scharfen Abschluss aus kürzester Distanz exzellent abwehrte. Hier wäre eigentlich der Ausgleich fällig und durchaus auch nicht unverdient gewesen. In der 29. Minute dann stand erneut der Unparteiische im Fokus, als dieser nach einem klaren Foulspiel am Lauterer Flügelspieler Philipp Schmitt innerhalb des Strafraums zum Erstaunen aller Anwesenden nicht auf den Punkt zeigte und weiterlaufen ließ. Nur Schiri Krumtum weiß warum. Nur eine Minute später jedoch folgte die ausgleichende Gerechtigkeit. Nach Eckball durch Spath war Christian Auer zur Stelle und netzte zum verdienten 2:0 für die SpVgg ein. Bis zum Pausenpfiff sollte dies auch so bleiben. Nach der Halbzeitpause gehörte die erste nennenswerte Gelegenheit erneut den Gastgebern. Christoph Schmitt steckte schön auf Niklas Thomas durch, der aber in dieser Situation am routinierten Gästekeeper Werner im Eins-gegen-Eins scheiterte. Richtig interessant wurde es dann nochmals in den letzten 25 bis 30 Minuten der Partie. Denn die Gäste gaben sich mit der drohenden Niederlage keinesfalls einfach so ab. Man muss neidlos anerkennen, dass die letzte halbe Stunde dem FSV gehörte und sich die SpVgg nur noch im Abwehrmodus befand. Hierbei muss jedoch auch erwähnt werden, dass der Gastgeber verletzungsbedingt in der zweiten Hälfte mehrfach auswechseln musste. In der 72. Minute wurde Unterleiterbach durch einen scharf getretenen Freistoß gefährlich. Dieser landete zunächst in der Mauer. Beim nachfolgenden Nachschuss jedoch musste erneut der Lauterer Keeper Griebel seine ganze Klasse zeigen und hielt die Null für seine Elf fest. Dies war dem starken Gästeakteur Vogel jedoch in der 81. Minute völlig egal. Diesen ließ man sträflich gewähren und so packte er aus gut 25 Metern einen Hammer aus, der selbst für den überragenden Heimkeeper unhaltbar im linken Torwarteck einschlug. Noch packender wurden dann die letzten 10 bis 15 Minuten. Zunächst gab es in der 88. Spielminute eine unschöne Szene, in der der Lauterer Schlussmann Griebel mit dem Gästeangreifer Björn Vogel zusammenprallte. Beide blieben verletzt und blutend am Boden liegen. Vogel musste mit einer Platzwunde an der Stirn die Partie vorzeitig beenden, Griebel hatte es mit einer aufgerissenen Lippe zu tun, konnte die Partie aber beenden. Beide Akteure mussten sich jedoch nach dem Spiel in Richtung Notaufnahme begeben. Gute Besserung an dieser Stelle an zwei herausragende Spieler dieser Begegnung. Nach längerer Verletzungsunterbrechung stand dann einmal mehr Schiri Krumtum im Mittelpunkt, als dieser für alle Beteiligten völlig überraschend in der 90. Minute auf Foulelfmeter für den FSV entschied. Dem war ein absolut harmloser Zweikampf zuvorgegangen. Schock für die SpVgg in diesem Augenblick. Für den angetretenen Schützen Noah Hetzel war der Druck jedoch aber scheinbar zu groß und er beförderte das Leder weit über das Lauterer Gehäuse in Richtung Trainingsplatz. So blieb es bei der Lauterer Führung. Lauter jedoch in der gesamten Schlussphase ohne Zugriff, ohne Kontrolle und wackelig in allen Aktionen. In der 100. Minute hätte so Kraus für die Gäste nochmals den Ausgleich auf dem Fuß gehabt, verzog jedoch knapp. Insgesamt eine spannende und mitreißende Partie, die für den neutralen Zuschauer keine Wünsche offen ließ. Lauter mit starken Phasen, vor allem aber kaltschnäuzig in den Abschlüssen und mit einem überragenden Schussmann Griebel. Unterleiterbach hat sich nichts vorzuwerfen und wird mit derartigen Leistungen noch ein ordentliches Wörtchen mitzureden haben.
SpVgg Lauter: Griebel,
Auer C.,
Helmschrott,
Helmschrott S.,
Zellmann,
Müller A.,
Thomas N.,
Spath J.,
Schmitt P.,
Frank,
Schmitt C. /
Ditterich,
Schmitt,
Leibrant D.,
Daminger (60.),
Lorber (29.),
Schöpplein (68.),
Bäuerlein B. (63.)
FSV Unterleiterbach: Werner D.,
Walter F.,
Bayer F.,
Wolf,
Barth,
Nguyen B.,
Fuhrmann,
Hetzel N.,
Werner T.,
Vogel,
Schmidt /
Förner,
Ewig,
Bullmann A.,
Schneiderbanger (46.),
Hornung L. (71.),
Kraus F. (65.)
Tore: 1:0 Frank (10.), 2:0 Auer C. (30.),
2:1 Vogel (81.)
Gelbe Karten: Thomas N. (21.), Zellmann (57.) /
Barth (11.), Vogel (74.)
Zuschauer: 250 | Schiedsrichter: Christian
Krumtum (DJK Steinsdorf e.V.)
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(Quelle anpfiff.info) |