Rang
11 war es im vergangenen Jahr, als der FSV Unterleiterbach nach einjähriger
Unterbrechung wieder eine aufstiegsberechtigte Reservemannschaft
meldete. Die Platzierung gibt jedoch keinen Aufschluss darüber, wie
erfolgreich die Schwarz-Gelben dennoch auftraten. Immerhin 31 Zähler
sammelte die Bezirksliga-Zweite und zog sich damit in der A-Klasse 2
mehr als achtbar aus der Affäre. "Dem eigenen Nachwuchs eine
Chance", lautete schon damals die Devise, an der sich auf vor dem
Anpfiff für die laufende Saison nichts änderte.
Stürmische Jugend naht

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Christian
Simms ist einer der Hoffnungsträger für rosigere Zeiten. |
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Unterschiede im Vergleich zu der
Spielzeit 2006/07 gibt es dennoch genügend. Am augenscheinlichsten ist
dieser: der Erfolg bleibt aus! Mag es in der Vorrunde lange daran
gelegen haben, dass sich der Verein keinen gesonderten Trainer für die
2. Mannschaft leisten wollte, übt dieses Amt seit Oktober 2007 Thomas
Fleischer aus, der zuvor den FV Zeckendorf betreute. "Es muss sich
in der Zukunft einiges mehr bewegen", blickt Fleischer trotz des
vorletzten Tabellenplatzes mit gerade einmal neun mageren Zählern auf
der Habenseite dennoch optimistisch auf die kommenden Monate. Mit einem
Durchschnittsalter von deutlich unter 25 Jahren trainiert Fleischer eine
junge, aufstrebende Truppe, in der einiges an Potenzial steckt, das
herausgekitzelt werden will. Spieltechnisch brauchen sich manche Akteure
nicht hinter großen Namen verstecken. Christian Simms zählt mir
allerdings nur drei Treffern immerhin zu den besten Schützen seines
Teams, Julian Krümmer und Benedikt Hennemann dürften sogar noch in der
A-Jugend auf Torejagd gehen, werden aber schon behutsam an höhere
Aufgaben herangeführt und bekommen ihre regelmäßigen Einsatzzeiten.
"Auf solche Spieler kann man bauen, man muss aber erst sehen, wie
sie sich entwickeln", spricht Fleischer die Aufgabe an, solch junge
Spieler Schritt für Schritt an die 1. Mannschaft heranzuführen.
Noch vier Siege bis zum
Saisonziel
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Den
Blick immer nach vorne gerichtet. Gegen den ETSV 1930 Bamberg
(Sebastian Tölle, hinten) konnte Dominik Engert mit seinem
FSV Unterleiterbach II den zweiten Saisonsieg feiern. |
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anpfiff.info |
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In dieser Hinsicht besteht
insbesondere im spieltaktischen Bereich noch einiges an Handlungsbedarf.
"Wenn der Gegner in Ballbesitz ist, sind wir meist zu weit aufgerückt
und stehen im Mittelfeld nicht eng genug am Mann. Außerdem machen wir
die Außenbahnen dann schlecht dicht", weiß Fleischer wo der Hebel
anzusetzen ist und wird in der wöchentlichen Trainingsarbeit sein
Augenmerk darauf richten. Obwohl sich in der laufenden Saison am 15.
Tabellenplatz wohl nichts mehr ändern wird, schmeißt der Übungsleiter
die Flinte noch längst nicht ins Korn. "Ich habe zur Winterpause
gesagt, dass wir noch 15 Punkte holen wollen, dazu brauchen wir noch
vier Siege", ist Fleischer ob der kommenden Gegner zuversichtlich,
das selbst gesteckte Ziel noch zu erreichen. Ein Anfang ist immerhin
gemacht. Nach der unglücklichen Niederlage gegen den ASV Gaustadt II
und dem "Totaleinbruch" gegen den SC Kemmern II nach der
Halbzeitpause gelang beim Gastspiel beim ETSV 1930 endlich der erste
Dreier nach zuvor sage und schreibe 13 Partien mit nur einem einzigen
Unentschieden - das allerdings gegen Tabellenführer FC Sportfreunde
Bamberg.
Nächstes Jahr ins vordere Mittelfeld
Mit den nötigen Erfolgserlebnissen ginge es dann auch deutlich
euphorischer in die kommende Spielzeit, in der ein Platz im vorderen
Mittelfeld angestrebt wird. "Es stoßen einige gute Leute aus der
A-Jugend zum Kader", freut sich Fleischer, der aller Voraussicht
nach auch 2008/09 Trainer des FSV Unterleiterbach II bleiben wird. Dann
gilt es das vorhandene Potenzial weiter zu formen, um der erfolgreichen
1. Mannschaft einen vielversprechenden Unterbau zu liefern. "Ich
sehe jedenfalls keineswegs schwarz", ist sich Fleischer sicher in
Zukunft deutlich mehr positive Schlagzeilen mit seiner Mannschaft zu
produzieren. |