Beitrag vom 08.11.2011 (Quelle anpfiff.info)
Johannes Stütz
Die Bezirksliga-Reserve des FSV Unterleiterbach tritt auf der Stelle. Für
FSV-Trainer Marco Hornung, welcher die Geschicke der Ersten und Zweiten
Mannschaft seit Saisonbeginn leitet, ist das jedoch noch lange kein Grund,
den Kopf in den Sand zu stecken. Schließlich sei „Land in Sicht…!“
Nachdem man bis Ende August noch keinen Sieg verbuchen konnten, glückte dies
Anfang September gegen die höher eingestuften Teams aus Gerach und
Zapfendorf gleich zwei mal in Folge. Doch wer auf eine Kehrtwende hoffte,
wurde enttäuscht. Denn seither konnte man lediglich nur noch einen Sieg
verzeichnen. In allen anderen Partien, unter anderem gegen Liga-Schlusslicht
Wacker Trailsdorf 2, musste man sich geschlagen geben. Die derzeitige
Situation gebe jedoch keinen Anlass, die Flügel hängen zu lassen, wie Coach
Marco Hornung im anpfiff-Interview
verrät.
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„Es stand lange auf der Kippe, ob wir in dieser Spielzeit
überhaupt eine zweite Mannschaft melden können“ beginnt
Marco Hornung, welcher beim FSV sowohl für die erste Garde
als auch für die Reserve zuständiger Übungsleiter ist. „Aus
diesem Grund galten wir vor der Saison auch für viele als
Totgeburt.“ Daher sei es für ihn auch ein Erfolg, dass der
Spielbetrieb bislang aufrecht erhalten werden konnte. Den
bisherigen Saisonverlauf unter den gegebenen Umständen als
„gut“ zu bezeichnen sei zwar übertrieben, dennoch könne man
im Großen und Ganzen auch nicht unzufrieden sein. |
Marco Hornung |
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Akuter Personalmangel
Der Hauptgrund für das derzeitige Abschneiden und
die Positionierung auf dem Schleuderplatz ist schnell ausgemacht: „Uns fehlt
schlichtweg das Personal“, erklärt Marco Hornung. „Gerade in den Partien
gegen unsere direkten Konkurrenten Ebing 2 und Trailsdorf 2, haben wir mit
Mühe und Not elf Mann auf den Platz schicken können.“ Dass diese
Sechs-Punkte-Spiele letztendlich verloren wurden, sei umso ärgerlicher. „Wir
haben das Problem, was viele andere Mannschaften auch haben: unser Kader ist
für zwei Herrenmannschaften einfach zu klein“, schlussfolgert Marco Hornung.
Wie es gehen kann, wenn es um den Kader besser bestellt ist, zeigen die
Spiele gegen Gerach und Zapfendorf. Hier konnte man den Favoriten ein Bein
stellen und zwei überraschende Siege verbuchen. Auch die Niederlagen in den
anderen Spielen waren teilweise denkbar knapp. Als einzige richtige Klatsche
kann man lediglich das 0:6 bei Spitzenreiter SV Wernsdorf bezeichnen.
Land in Sicht
Doch es ist Land in Sicht! „Auch die
Verantwortlichen des Vereins haben natürlich die Situation erkannt und so
bemüht man sich, den Spielerkader in der Winterpause mit neuen Spielern
aufzustocken. Hierzu werden wir allerdings kein Geld in die Hand nehmen“,
betont Marco Hornung. „Vielmehr sind die Spieler von sich aus an mich
herangetreten.“ Diese Kaderauffrischung komme der zweiten Mannschaft im
doppelten Sinne zugute. Zum einen seien Verstärkungen für die erste
Mannschaft eingeplant. Folglich wird von der ersten Mannschaft der ein oder
andere Akteur wieder vermehrt in der Reserve auflaufen können, um die ggf.
benötigte Spielpraxis zu erhalten. Des Weiteren seien zwei Neuzugänge
explizit für die zweite Mannschaft so gut wie fix. „Diese Spieler trainieren
zum Teil bereits bei uns mit, allerdings fehlt ihnen noch die
Spielberechtigung. Daher können diese auch erst nach der Winterpause für uns
auflaufen“, so Marco Hornung. Die Namen dieser Spieler verrate er allerdings
noch nicht. „Fakt ist, dass die beiden unseren Kader sowohl qualitativ wie
auch quantitativ definitiv verstärken.“
Pause für die „Aushelfer“
So müssen in der Zukunft auch nicht jedes
Wochenende die A-Jugendlichen oder die Alten Herren in die Bresche springen.
„Gerade den Alten Herren möchte ich ein riesiges Kompliment aussprechen! Sie
stellen sich vorbildlich in den Dienst des Vereins.“ Mann müsse schließlich
bedenken, dass deren Gegenspieler grundsätzlich schneller und teils sogar 30
Jahre jünger sind. „Dass sich die meisten trotz dessen immer wieder zum
Aushelfen bereit erklärt haben, finde ich wirklich klasse!“ Und so werden
die „Aushelfer“ zumindest noch dieses Jahr die Reserve des FSV
Unterleiterbach unterstützen. Das Ziel für Marco Hornung in den letzten
Spielen sei es, mit der zweiten Mannschaft den Schleuderplatz nach oben zu
verlassen. „Inwiefern das realisierbar ist, wird sich aber noch zeigen.“ Die
Spiele gegen die Reserven des Post SV Bamberg und des FSV Buttenheim seien
schwierige Aufgaben.