Beitrag vom 18.12.2016 (Quelle anpfiff.info)
Mannschaft des Jahres Oberfranken
FSV Unterleiterbach ganz oben
von Bernd Riemke
Beeindruckende Zahlenspiele
Die 27 Punkte, die die Chefin Tanja Zenk mit ihren jungen
Rasselbande in der aktuellen Serie bereits nach exakt der Hälfte aller
Spiele eingefahren hat, sind nur ein Zähler weniger als der FSV am Ende der
kompletten Vorsaison zu Buche stehen hatte. Der hausgemachte Aufschwung
lässt sich mit beeindruckenden Statistiken belegen. In den 16 Spielen, die
im Kalenderjahr 2016 in die Wertung kamen, erzielte Unterleiterbach 82:15
Tore, was einem Schnitt von mehr als fünf Treffern pro Partie entspricht. In
der Tat traf die durchschlagende Offensive auch neunmal – und damit in mehr
als der Hälfte aller Begegnungen – fünfmal oder mehr ins gegnerische Netz.
Auf der Gegenseite stand immerhin sieben Mal die defensive Null, mit der man
bekanntlich Meisterschaften gewinnt.
„Gut Kick“
… so die lapidare, aber wirkungsvolle Anfeuerung, die sich die
Damen des FSV vor Beginn jeder Begegnung im Spielerkreis zuraunen. Eine
Floskel, die oft schon in der Anfangsviertelstunde ihre Wirkung nicht
verfehlt, denn da überrennen die schwarz-gelben Torbienen ihre
Widersacherinnen meist schon und gehen früh in Führung. Torschützin vom
Dienst ist weiterhin die, „die immer trifft“. Selina Daminger stand in 15
Partien auf dem Feld und erzielte dabei schier unfassbar 46 Tore, also
durchschnittlich mehr als drei pro Spiel. Gegen Pettstadt und Geisfeld traf
sie je sechsmal, im Frühjahr gegen Roßstadt gar siebenmal. Jennifer
Petschner ist eine derjenigen, die in allen Punktspielen des abgelaufenen
Kalenderjahres für den FSV auf dem Platz stand. Die 26-Jährige erzielte
dabei zehn Tore und rangiert damit teamintern auf dem Bronzeplatz hinter
Tanja Zenk, die in 15 Spielen 14x traf. Die Chefin ist mit jung gebliebenen
dreißig Jahren die erfahrenste im Kader. Nach Jennifer Petschner kommt lange
nichts – doch die beiden „Oldies“ haben ihre jungen Küken auf dem
Trainingsplatz fest im Griff. Auf ein Durchschnittsalter von genau 20,0
Jahren kommt der FSV Unterleiterbach – würde man Zenk und Petschner
herausrechnen wären es gerade einmal 18,6 Jahre. Die Zukunft gehört
augenscheinlich der Truppe von Headcoach Rudi Hagen, der gemeinsam mit
Matthias Neppig (dessen Frau gelgentlich auf dem Platz aushilft und dann mit
beiden Töchter gemeinsam spielt) einer perfekten Saison entgegenstrebt.
In die Wertung kamen
lediglich Mannschaften, die ganzjährig am Spielbetrieb
teilgenommen haben. Keine Berücksichtigung fanden Pokalspiele
sowie durch das Sportgericht erfolgte X:0-Wertungen. Aufgelistet
sind alle die Mannschaften, die aus den tatsächlich
ausgetragenen Punktspielen des Kalenderjahres 2016 mindestens
2,00 Punkte im Schnitt geholt haben.
Mögliche Meisterfeierlichkeiten am Ende der Serie 2016/17 könnten sich die
jungen Damen mit reichlich Preisen für ihr tolles Kalenderjahr 2016
versüßen. Anlässlich der Weihnachtsfeier des FSV Unterleiterbach überreichte
anpfiff.info der erfolgreichen Damenmannschaft nicht nur eine
Trophäe und ein Set Trainingsleibchen, sondern zudem einen Verzehrgutschein
in Höhe von 100 Euro von der Metzgerei Leicht & Finzel aus Bad Staffelstein
sowie einen Gutschein über 10 Kästen Freibier der Gampertbräu in
Weißenbrunn. anpfiff.info gratuliert der Mannschaft des Jahres in
Oberfranken auf das Herzlichste!
Stolz und Anerkennung
Überreicht wurden die Preise im Rahmen der Weihnachtsfeier des FSV,
bei der Vorsitzender Hans Brückner betonte, dass der "Fußball das
Aushängeschild des Vereins sei". Mit ihrem herausragenden Erfolg
untermauerten die Frauen die Worte des Vorstandes, wobei Co-Trainer Matthias
Neppig nicht vergaß, neben der aktuellen Tabellenführung, auch auf das
Erreichen des Halbfinals im Kreispokal hinzuweisen, in dem Zenk & Co im
Frühjahr die Chance haben, ins Finale einzuziehen. Die Grundlagen dafür
werden zweifelsohne während der Trainingseinheiten in der Vorbereitung
gelegt. "Wenn beim Hütlasprinten Sekunden zu Minuten werden" hat Trainer
Rudi Hagen im Grund genommen alles richtig gemacht - auch wenn "Notnagel"
Bree Ross das als Vertreterin der Kickerinnen in ihrer Hommage an das
Trainerteam naturgemäß ein wenig anders gesehen hat.