Dass es im Sommer einen Wechsel auf der Trainerbank des FSV Unterleiterbach geben wird, ist seit längerem bekannt. Nach der enttäuschenden 0:2-Niederlage bei Schlusslicht TV Ebern stellte Trainer Lutvi Jefkay sein Amt jedoch zur Verfügung. Tobias Eichhorn, der ab Juli die sportlichen Geschicke leiten sollte, übernimmt ab sofort.

Im Jahr 2017 befanden sich die Bezirksligakicker des FSV Unterleiterbach wahrhaftig in einem Wechselbad der Gefühle. Zum Auftakt hielt man bis in die Schlussminute hinein ein 0:0 gegen die SpVgg Ebing, ehe sich schwarz-gelb doch noch geschlagen geben musste. In zwei weiteren Heimspielen rang der FSV jedoch die Spitzenteams aus Ebensfeld (2:0) und Bosporus Coburg (3:2) auf eigener Anlage nieder. Diesen beeindruckenden Hochs folgten jedoch bittere Tiefs. Gegen die beiden Schlusslichter der Tabelle setzte es Auswärtsniederlagen ohne einen eigenen Torerfolg. 0:1 in Stegaurach und am letzten Wochenenden 0:2 in Ebern. Eine Pleite, die für Lutvi Jefkay der Auslöser war, sein Traineramt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung zu stellen. „Fif war unglaublich enttäuscht, weil nach einer passablen ersten Halbzeit im zweiten Durchgang gar nichts mehr von der Mannschaft kam. Daraufhin wollte er ein Zeichen setzen und die Spieler wachrütteln“, so Abteilungsleiter Gerald Eberlein zur Entscheidung des bisherigen Übungsleiters. Jefkay, der Vereinsführung und Spielern eng verbunden ist, wünsche dem Team vor allem den Klassenerhalt in schwierigen Zeiten und erhofft sich durch seinen Rücktritt einen Schub für jeden einzelnen, so dass das große Ziel Ligaverbleib in den letzten acht Saisonspielen am besten noch auf direktem Weg realisiert werden kann. Das rettende Ufer Platz elf ist lediglich zwei Zähler entfernt.

Lutvi Jefkay stellte sein Traineramt nach der jüngsten 0:2-Pleite bei Schlusslicht TV Ebern zur Verfügung.

Eichhorn springt sofort ein

„Ich kann Lutvi Jefkay nur meinen ausdrücklichen Dank für seine geleistete Arbeit aussprechen. Er hat in einer schwierigen Phase stets das Bestmögliche aus dem kleinen Kader, der oft durch Verletzungen oder berufliche Unabkömmlichkeiten noch zusätzlich dezimiert wurde, herausgekitzelt“, bekräftigt Eberlein, dass man von Vereinsseite aus gerne den Weg bis zum Saisonende gemeinsam mit Jefkay weitergegangen wäre. Nach dessen Rücktritt signalisierte sein designierter Nachfolger die grundsätzliche Bereitschaft, sofort in die Bresche zu springen. Tobias Eichhorn leitet daher bereits am heutigen Dienstag das erste Training in Unterleiterbach. „Vorläufig coache ich nur. Viel Zeit zum Trainieren bleibt ohnehin nicht“, blickt Eichhorn auf einen vollgepackten Terminkalender. In den kommenden elf Tagen stehen für den FSV vier Partien an. Nach dem Pokalspiel in Hirschaid (6.4.) warten in der Liga die Punktspiele gegen Schammelsdorf (9.4.), das Nachholspiel in Mitwitz (12.4.) sowie am Ostersamstag die Auswärtsreise nach Mönchröden (15.4.). „Wir haben bei den Erfolgen gegen die Großen der Liga gesehen, dass wir nicht nur mithalten, sondern diese Gegner auch schlagen können. Jetzt muss es bei der Mannschaft Klick machen, dass wir nicht nur den Vorderen ein Bein stellen wollen, sondern vor allem die wichtigen Duelle gegen die Mitkonkurrenten gewinnen müssen“, nimmt Eberlein die Spieler in die Pflicht. Spieler, für die es auf der Zielgerade darum geht, konstant zu punkten, um auch ihrem scheidenden Trainer den größten sportlichen Wunsch zu erfüllen. „Fif Jefkay wünscht uns von ganzem Herzen den Klassenerhalt“, so der Abteilungsleiter.