(Quelle http://www.infranken.de)

Seit 1977 der "Motor"

Wir schreiben das Jahr 1977. In den Büros klappern noch die Schreibmaschinen, die deutsche Einheit ist noch in ferner Zukunft - und ein Jungspund namens Hans Brückner wird Vorsitzender des FSV Unterleiterbach.

Die Welt hat sich seitdem gewandelt - doch der heute 73-jährige steht wie ein Fels in der Brandung als unermüdlicher "Motor" seines FSV. 40 Jahre Vorsitzender, das ist wirklich beeindruckend und war es dem Verein wert, im Rahmen eines Ehrungsabends ihrem "Hans", wie ihn alle nur nennen, für seine Verdienste zu danken und dieses großartige Engagement zu würdigen.

"Sag Dankeschön" spielte vor dem Sportheim die örtliche Blaskapelle ein Ständchen. "Schön war's", drückte ein gut gelaunter Hans Brückner den Musikern die Hand.

Er selbst, der stets bescheiden und unkompliziert auftritt, hätte um sein "40-jähriges" als Vorsitzender - bei der jüngsten Generalversammlung wurde er außerdem nochmals im Amt bestätigt - kein großes Aufhebens gemacht. Doch der übrige Vorstand und die Mitglieder im Verein sahen dies zu Recht anders.

Mit wieviel Herzblut und Ehrgeiz sich Brückner für "seinen" FSV seit Jahrzehnten einbringt, war auch den Worten von Thomas Miske zu entnehmen, der seitens des Vereins die Laudatio auf den Geehrten hielt. "Wenn jemand eine Frage hat, ein Problem gelöst werden muss - der Hans, der kann's. Der FSV ist längst untrennbar mit ihm verbunden", betonte Miske, der auf die Anfänge Brückners als Vorsitzender zurückblickte. Die Motivation des damals noch aktiven Fußballers war es, dem Verein für die schönen Jahre beim FSV etwas zurückzugeben. So habe sich Brückner nach dem Rücktritt von Baptist Gagel entschlossen, die Aufgabe als Vorsitzender zu übernehmen.

Der Laudator ging auf einige Maßnahmen während der vergangenen vier Jahrzehnte ein, die wichtig waren für die Weiterentwicklung des Vereins. Brückners Amtszeit begann mit dem Bau des Sportheims, beinhaltete Sanierungen und Erweiterungen sowie den Bau des Balkons. Auch kulturell und gesellschaftlich sei der FSV dank Brückner in der Marktgemeinde längst fest etabliert.

Kreisehramtsbeauftragter Stefan Schmitt überreichte Brückner unter dem Applaus der anwesenden Vereinsmitglieder und Weggefährten schließlich im Namen des Bayerischen Fußballverbandes die Verbandsehrenmedaille in Gold sowie eine Urkunde. (Bericht Mario Deller)